Der Völkermord an den Armeniern und die Shoah

27. März 2010, 19:30 h
NS-Dokumentationszentrum /EL-DE-Haus Appellhofplatz 23-25,
(U 3, 4, 5, 18,19, bis Appellhofplatz, Ausgang: Schwalbengasse)

Vortrag und Diskussion mit
PD Dr. Hans-Lukas Kieser, Universität Zürich



„Mit dem im vergangenen Jahr von H. L. Kieser und D. Schaller herausgegebenen Sammelband Der Völkermord an den Armeniern und die Shoah liegt jetzt ein Standardwerk vor, das noch auf Jahre hinaus die Diskussion bestimmen dürfte. In mehr als zwanzig von renommierten Historikern verfassten Grundsatzartikeln und Fallstudien entsteht ein präzises, auch regionale Besonderheiten aufnehmendes Bild des Genozids sowie eine sorgfältig kontextuierende Vergleichsbasis. Dabei gerät die zwielichtige Gestalt des frühen Gefolgsmanns von Hitler, Max Erwin von Scheubner-Richter, der als Vizekonsul in Erzerum Zeuge des Verbrechens wurde, sich für Armenier einsetzte und später womöglich Hitler die Idee zum Genozid gab, ebenso ins Zentrum der Aufmerksamkeit wie vom europäischen Darwinismus beeinflusste jungtürkische Ideologen.“ (aus: Newsletter zur Geschichte und Wirkung des Holocaust • Nr. 25 • Herbst 2003, Micha Brumlik)